Sorgen aus der Pandemie Jeder zweite Jugendliche in NRW besorgt über Ausbildungschancen

Gütersloh · Jeder zweite Jugendliche in NRW fürchtet eine Verschlechterung der Ausbildungschancen durch Corona. 50 Prozent der Jugendlichen sind der Ansicht, dass sich die Ausbildungschancen durch die Pandemie verschlechtert haben. Das sind ihre Sorgen.

 Jugendliche sorgen sich um ihre Ausbildungschancen - wegen Corona (Symbolbild).

Jugendliche sorgen sich um ihre Ausbildungschancen - wegen Corona (Symbolbild).

Foto: dpa/Jens Büttner

Jeder zweite Jugendliche in Nordrhein-Westfalen fürchtet eine Verschlechterung der Ausbildungschancen durch Corona. 50 Prozent der nordrhein-westfälischen Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren sind der Ansicht, dass sich die Ausbildungschancen durch die Pandemie verschlechtert haben, wie die Bertelsmann Stiftung am Mittwoch in Gütersloh mitteilte. Rund 80 Prozent der Jugendlichen sei der Meinung, dass die Politik nicht genug für die Ausbildungsplatzsuche unternehme, wie eine Umfrage im Auftrag der Stiftung ergab.

Jeder zweite Jugendliche in NRW (51 Prozent) geht der Umfrage zufolge davon aus, dass die Zahl der Ausbildungsplätze ausreiche. 37 Prozent sind hingegen der Ansicht, das Angebot an Ausbildungsplätzen sei zu gering. „In Nordrhein-Westfalen gibt es zwar viele unbesetzte Ausbildungsstellen, gleichzeitig aber auch viele Bewerberinnen und Bewerber, die leer ausgehen“, erklärte der Ausbildungsexperte der Bertelsmann Stiftung, Clemens Wieland. Diese Ungleichgewichte würden die jungen Menschen wahrnehmen.

Im Bundesdurchschnitt waren mit 54 Prozent etwas mehr Jugendliche als in NRW der Meinung, dass sich die Ausbildungschancen verschlechtert hätten. Ebenso wie in NRW waren bundesweit rund 80 Prozent der Ansicht, dass die Politik nicht genug für die Ausbildungsplatzsuche unternehme.

Rund 44 Prozent der Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen plane, eine Ausbildung zu absolvieren, 41 Prozent seien noch unentschieden, hieß es. Für die repräsentative Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut iconkids & youth im Auftrag der Bertelsmann Stiftung vom 28. Januar bis 6. März bundesweit 1.666 14- bis 20-Jährige befragt.

(kag/epd)
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