Bericht des Innenministeriums 206 antisemitische Straftaten im ersten Halbjahr in NRW

Düsseldorf · Zusätzlich angeheizt durch den Nahost-Konflikt hat es in Nordrhein-Westfalen in der ersten Jahreshälfte bereits über 200 antisemitische Straftaten gegeben. 81 Tatverdächtige konnten bislang ermittelt werden.

 Ein Bürger aus Bonn demonstriert auf dem Marktplatz mit einer Kippa auf dem Kopf. (Archivfoto)

Ein Bürger aus Bonn demonstriert auf dem Marktplatz mit einer Kippa auf dem Kopf. (Archivfoto)

Foto: dpa/Federico Gambarini

In Nordrhein-Westfalen hat die Polizei im ersten Halbjahr dieses Jahres 206 antisemitische Straftaten gezählt. 60 davon ereigneten sich laut Innenministerium zwischen dem 10. und 21. Mai, als es durch den Nahost-Konflikt in Nordrhein-Westfalen unter anderem zu eskalierten Protesten und Flaggenverbrennungen gekommen war.

Die Zahl der Vorkommnisse im Mai war vom Innenministerium zunächst mit 90 höher angegeben worden. Inzwischen seien die Zahlen bereinigt. Unter anderem habe sich der Verdacht des Antisemitismus nicht in allen Fällen bestätigt, so das Innenministerium in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD im Landtag. Insgesamt habe man 81 Tatverdächtige ermitteln können.

(chal/dpa)
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