Corona-Herbst und fehlende Betreuungsplätze NRW-Familienministerin informiert über Kindertagesbetreuung

Düsseldorf · Nicht nur die größeren Mädchen und Jungen stehen vor einem neuen Schuljahr. Auch die Kleinsten erwartet ein neues Kita-Jahr. Die Probleme sind ganz ähnlich: Wie werden die Kitas für eine neue Coronawelle gerüstet und wie ist der Fachkräftemangel zu beheben?

 Die neue nordrhein-westfälische Familienministerin Josefine Paul (Grüne) informiert am Freitag über die aktuelle Lage in der Kindertagesbetreuung (Symbolbild).

Die neue nordrhein-westfälische Familienministerin Josefine Paul (Grüne) informiert am Freitag über die aktuelle Lage in der Kindertagesbetreuung (Symbolbild).

Foto: dpa/Jens Büttner

Die neue nordrhein-westfälische Familienministerin Josefine Paul (Grüne) informiert am Freitag über die aktuelle Lage in der Kindertagesbetreuung. Während der Corona-Pandemie haben sich Eltern, Kinder und Erzieher ständig auf wechselnde Einschränkungen und Neuregelungen einstellen müssen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte zuvor klargestellt: „Flächendeckende Schließungen von Kitas und Schulen darf es nicht mehr geben.“ Schulministerin Dorothee Feller (CDU) hat bereits Masken-Empfehlungen für Klassen- und weitere Innenräume ausgesprochen. Außerdem setzt sie auf freiwillige Tests zuhause. Masken und Tests werden gestellt.

Es wird erwartet, dass Familienministerin Paul sich darüber hinaus zur Versorgung der unterschiedlichen Altersgruppen mit Kita-Plätzen äußert, aber auch zur Qualität der frühkindlichen Bildung und zum Personalmangel.

In ihrem Koalitionsvertrag haben CDU und Grüne eine Fachkräfte-Offensive angekündigt. Außerdem soll demnach der Einsatz von Verwaltungsassistenzen ermöglicht werden, die pädagogische Fachkräfte weitestgehend von bürokratischer Arbeit befreien. Darüber hinaus wird das sogenannte Alltagshelfer-Programm bis Jahresende verlängert.

Die Kita-Helfer unterstützen das Fachpersonal bei vielen Infektionsschutzmaßnahmen. Durch die Chance auf Weiterqualifizierung bietet das Programm aus Landesmitteln zudem Interessierten einen alternativen Weg in den Erzieherberuf an. Die SPD-Opposition fordert, dieses Programm zu verstetigen.

Die Landesregierung hat zudem zugesagt, auch das dritte Kita-Jahr vor der Einschulung beitragsfrei zu stellen. Die SPD will, dass das unverzüglich umgesetzt wird. Der Koalitionsvertrag postuliert darüber hinaus: „Wir streben eine kostenfreie Verpflegung in Kitas an und werden Eltern schrittweise einkommensabhängig von Essensgeldern entlasten.“

(bsch/dpa)
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