Speichelproben werden untersucht Rückkehr nach NRW: Erneut tappt ein Wolf in Fotofalle

Düsseldorf · Zum zweiten Mal innerhalb eines Monats hat ein Wolf seine Spuren in NRW hinterlassen. Das Tier sei vor etwas mehr als einer Woche im Kreis Siegen-Wittgenstein von einer Wildkamera fotografiert worden, teilte das nordrhein-westfälische Umweltministerium am Freitag mit.

 Nach mehr als 170 Jahren scheint NRW wieder Wolfs-Land zu werden: Darauf deuten Spuren an der Grenze zu Niedersachsen hin.

Nach mehr als 170 Jahren scheint NRW wieder Wolfs-Land zu werden: Darauf deuten Spuren an der Grenze zu Niedersachsen hin.

Foto: dpa, zu_sv_gr rh hoh jol

Speichelproben würden nun im Labor für Wildtiergenetik des Senckenberg-Institutes (Gelnhausen) untersucht. Dort wird auch eine DNA-Analyse vorgenommen, hieß es in Düsseldorf. Erst dann könne auch geklärt werden, ob der neue Nachweis von dem Ende Dezember in Ostwestfalen identifizierten Wolf stamme oder von einem weiteren Tier.

Auf dem Gebiet des heutigen NRW galt der Wolf seit Mitte des 19. Jahrhunderts als ausgerottet. Gegenüber dem Menschen gilt das Tier, das in der Nacht bis zu 70 Kilometer wandert, als äußerst scheu. Spaziergänger oder Wanderer dürften einen Wolf nach Experten-Meinung nicht zu Gesicht bekommen.

(lnw)
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