Giftige Raupen Das sollten Sie bei Kontakt mit Eichenprozessionsspinnern tun

Düsseldorf · Die Raupen der Eichenprozessionsspinner sind wieder weiträumig in NRW zu sehen. Das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium NRW gibt Tipps, was zu tun ist, wenn man mit ihnen in Kontakt kommt oder wenn der eigene Garten befallen ist.

 Ein Nest mit Eichen-Prozessionsspinnern hängt an einem Baum.

Ein Nest mit Eichen-Prozessionsspinnern hängt an einem Baum.

Foto: dpa/Bodo Marks

Den Raupen der Eichenprozessionsspinner und ihren Gespinnsten sollten Sie weiträumig ausweichen. Ihre gesundheitsgefährdenden Brennhaare brechen leicht ab und fallen vom Baum etwa auf Spaziergänger, Radler oder Rastende an Parkplätzen herab. Sie können allergische Hautreaktionen, Augenreizungen, Husten, Halsschmerzen und Fieber auslösen.

Das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium NRW rät nach einem Kontakt, die Kleidung sofort zu wechseln und Brennhaare auf der Haut mit Hilfe eines Stück Klebebands zu entfernen. Außerdem duschen und die Haare waschen. Sind die Augen betroffen, diese ausspülen. Wer ausgeprägte Symptome erleidet, sollte ärztliche Hilfe aufsuchen.

Auch wenn die Raupen abgezogen sind, bleibt die Gesundheitsgefahr für den Menschen. Die zurückbleibenden Nester der Raupen sind noch gefährlich, da sich darin abgefallene Haare und abgestreifte Larvenhäute befinden. Laut dem Bayerischen Landesamt für Wald und Forstwirtschaft können die Haare mehrere Jahre lang in der Umgebung erhalten bleiben und reichern sich etwa im Unterholz oder im Bodenbewuchs an.

Bei einem Befall im eigenen Garten sollten Spezialfirmen mit dem Absaugen der Gespinstnester beauftragen, rät das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium NRW. Das können zum Beispiel Schädlingsbekämpfer sein, mancherorts hilft auch die Feuerwehr.

(boot/dpa)
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