Nordrhein-Westfalen Knapp zwei Millionen Einwohner erhalten soziale Mindestsicherung

Düsseldorf · Hartz IV, Sozialhilfe oder andere Grundleistungen – in NRW erhalten immer mehr Bürger soziale Mindestsicherung. Das teilte das Statistische Landesamt in Düsseldorf am Donnerstag mit.

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Hartz IV, Sozialhilfe oder andere Grundleistungen — in NRW erhalten immer mehr Bürger soziale Mindestsicherung. Das teilte das Statistische Landesamt in Düsseldorf am Donnerstag mit.

Demnach bekamen Ende knapp zwei Millionen Einwohner Leistungen der sozialen Mindestsicherung. Das waren 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Von 2012 auf 2013 hatte es bereits eine ähnliche Steigerung um 3,1 Prozent gegeben.

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Insgesamt waren 11,3 Prozent aller Menschen in NRW 2014 auf existenzsichernde finanzielle Staatshilfen angewiesen, wie es hieß. 2012 waren es 10,7 Prozent (1,8 Millionen Bürger) und 2013 11 Prozent (1,93 Millionen) gewesen.

Die Quote ist nach den Angaben regional unterschiedlich: In Gelsenkirchen erhalten 20,7 Prozent der Einwohner soziale Mindestsicherung, gefolgt von Düren (17,7 Prozent), Mönchengladbach (17,5) und Essen (17,4). Odenthal im Bergischen (2,7 Prozent), Hürtgenwald bei Düren (3,1) und Heek im Kreis Borken (3,2) wiesen die niedrigsten Quoten auf.

Von allen Grundhilfe-Empfängern in NRW erhielten die meisten Hartz IV: 1,61 Millionen Personen und damit 1,2 Prozent mehr als 2013. Rund 262.000 (plus 5 Prozent) bekamen Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung, rund 36.000 Männer und Frauen (plus 11,3 Prozent) Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen. Die höchste prozentuale Zunahme verzeichneten die Statistiker bei den Empfängern von Asylbewerberleistungen: Diese erhielten 86.000 Personen und damit 50,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

(KNA)
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