Duisburg/ Oberhausen Neugeborenes aus Fenster geworfen: Sieben Jahre Haft

Duisburg · Eine Mutter aus Oberhausen, die ihr Neugeborenes aus dem Fenster geworfen hat, ist in Duisburg wegen Totschlags zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.

 Die 26-jährige Angeklagte hatte ihre Schwangerschaft bis zuletzt verheimlicht. Sie war erst nach einer groß angelegten DNA-Analyse in der Nachbarschaft ermittelt worden.

Die 26-jährige Angeklagte hatte ihre Schwangerschaft bis zuletzt verheimlicht. Sie war erst nach einer groß angelegten DNA-Analyse in der Nachbarschaft ermittelt worden.

Foto: dpa, rwe axs

Der Säugling hatte den Fall aus dem zweiten Stock in einen Hinterhof nicht überlebt. Die 26-jährige Angeklagte hatte ihre Schwangerschaft bis zuletzt verheimlicht. Sie war erst nach einer groß angelegten DNA-Analyse in der Nachbarschaft ermittelt worden.

Nach eigenen Angaben hatte die Mutter eigentlich geplant, ihr Kind in eine Babyklappe zu legen. Dann will sie jedoch im Haus ihrer Eltern von der plötzlich einsetzenden Geburt überrascht worden sein. Laut Urteil des Duisburger Schwurgerichts hatte die Angeklagte nicht von Anfang an die Absicht, ihr Kind zu töten. Sie selbst hatte dazu im Prozess erklärt: "Ich hatte gehofft, dass es (das Baby) durch Kartons abgefedert wird, bevor es aufschlägt." Die Angeklagte ist Mutter einer vierjährigen Tochter.

(dpa)
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