Zwangsgelder drohen Nach Tumulten - Verbote gegen Anführer für Bocholter City

Bochholt · Nach Tumulten mit bis zu 300 Personen, bei denen Polizisten bedroht und beleidigt wurden, hat die Polizei gegen sechs mutmaßliche Anführer ein Betretungsverbot für die Bocholter Innenstadt verhängt.

 Polizeifahrzeug im Einsatz

Polizeifahrzeug im Einsatz

Foto: Michael Scholten

Die Polizei ordnete für die 17 bis 35 Jahre alten Männer sogenannte Bereichsbetretungsverbote nach dem Polizeigesetz NRW an. Die dreimonatigen Verbote gelten nach Polizeiangaben zwischen 18 und 6 Uhr. Die Polizei werde die Einhaltung konsequent überwachen, kündigte sie in einer Mitteilung an. Bei einem Verstoß würden Zwangsgelder und Ingewahrsamnahmen fällig.

Zuerst waren Polizisten bei einer Kneipenschlägerei angegriffen worden. Später hatte sich nach Polizeiangaben auf dem Platz vor der Gaststätte eine Gruppe von rund 200 bis 300 Personen zusammengerottet, aus der heraus die Polizisten massiv bedroht und beleidigt worden waren. Bei den Beteiligten an der Schlägerei handelte es sich nach früheren Polizeiangaben um Menschen mit libanesischem Migrationshintergrund. Auch die Menschenmenge auf dem Platz habe überwiegend aus Personen mit Migrationshintergrund bestanden.

(seda/dpa)
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