Nach Treffen mit NRW-Ministerpräsident Wüst Es rumort in den Karnevalsvereinen

Düsseldorf · Nach der Empfehlung der Landesregierung, Karnevalssitzungen zu streichen, regt sich Unmut in den Vereinen. Viele hätten sich ein striktes Verbot gewünscht, andere halten Sitzungen mit 2G-Plus für möglich. Überall in NRW halten die Jecken nun Krisentreffen ab.

 Viele Karnevalsvereine sind enttäuscht, dass es zu ihren Veranstaltungen keine klare Ansage vom Land gibt.

Viele Karnevalsvereine sind enttäuscht, dass es zu ihren Veranstaltungen keine klare Ansage vom Land gibt.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Für einen kurzen Moment hatte es so ausgesehen, als seien sich das Land und die Karnevalsvereine einig. Freiwillige Absagen sollten die Lösung für die laufende Session sein, das verkündeten am Dienstag Vertreter des organisierten Karnevals und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Doch viele Vereine fühlen sich jetzt über den Tisch gezogen. „Das ist eine politische Nullnummer“, sagte Karl Schäfer, Präsident des Karnevalsverbands Linker Niederrhein. „Wir wollten ein Verbot vom Land, damit wir Sicherheit haben, jetzt liegt die ganze Verantwortung bei den Ehrenamtlern und den Vereinen. Das ist bitter“, sagte Schäfer. Kritik kommt auch aus anderen Regionen.