Wuppertal Nach spektakulärer Rettung: H1N1-Patient stirbt in Krankenhaus

Ein 250 Kilo schwerer Mann aus Wuppertal, der nachweislich mit dem Schweinegrippen-Virus infiziert war, ist am Dienstag gestorben. Das bestätigte das Presseamt der Stadt Wuppertal.

Schweinegrippe: 250-Kilo-Mann mit Kran abtransportiert
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Ob die Virusinfektion tatsächlich die Ursache für seinen Tod war, soll eine Obduktion klären. "Ein Mensch mit diesem Gewicht ist immer eine Risiko-Patient”, so Martina Eckermann, Pressesprecherin der Stadt Wuppertal, "er könnte auch an Herz- oder Nierenversagen gestorben sein.”

Der Mann war am Sonntagabend in einer spektakulären Aktion von Höhenrettungs-Spezialisten aus dem Dachfenster der Wohnung seiner Freundin im vierten Stock eines Mehrfamilienhauses per Lastkran herunter gelassen worden und dann ins Krankenhaus gebracht worden.

Weiterer Wuppertaler stirbt kurz nach Impfung

Ein anderer Wuppertaler, der sich 24 Stunden zuvor gegen Schweinegrippe hatte impfen ließ, ist am Freitag aus noch ungeklärter Ursache gestorben. Der 46-Jährige wurde tot von Arbeitskollegen in einem Wuppertaler Großunternehmen gefunden. "Der Mann musste vor der Impfung einen umfangreichen Fragebogen über Vorerkrankungen ausfüllen. Er hat keine dementsprechenden Angaben gemacht. Eine akute allergische Reaktion lässt sich ausschließen, sonst wäre der Mann schon eher gestorben”, so Eckermann.

Die Stadt informierte das für Grippe- und Impfungsfragen zuständige Paul-Ehrlich-Institut. Staatsanwaltschaft und Kripo sind zurzeit noch dabei, die Todesursache zu ermitteln.

(ik/tiba)
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