Nach Oebel-Insolvenz Warum Bäckereien immer mehr unter Druck geraten

Aachen · Trotz Insolvenzantrag will Oebel am Samstag wieder öffnen. Die Branche leidet unter hohen Rohstoff- und Immobilienpreisen - und ein Drittel des Brotes wird in Supermärkten und Backshops verkauft.

 Die Deutschen essen am liebsten Mischbrot.

Die Deutschen essen am liebsten Mischbrot.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Die Aachener Bäckerei-Kette Oebel will ihre insgesamt 152 Filialen in Nordrhein-Westfalen ab Samstag wieder öffnen. Das teilte eine Sprecherin des vorläufigen Insolvenzverwalters Dirk Wegener mit. Die Filialgroßbäckerei hatte am vergangenen Dienstag Insolvenz angemeldet, woraufhin viele NRW-Filialen nicht mehr beliefert wurden und deshalb schließen mussten. Die Gründe für die Oebel-Pleite seien laut Wegeners Sprecherin vor allem witterungsbedingte Umsatzeinbrüche im Juni gewesen. Bei Hitze gehen Backwaren offenbar schlechter. Doch auch Liefer-Engpässe durch die vorangegangene Insolvenz des Lieferanten Kronenbrot hatte Oebel in die Krise geführt.