Kölner Prozess nach Nizza-Krawallen Zwei Fans des 1.FC Köln angeklagt – „Der Kopf setzt einfach aus“

Köln · Rund fünf Monate nach den Fußball-Krawallen von Nizza stehen zwei Fans des Bundesligisten 1. FC Köln wegen schwerem Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung vor Gericht. Beim Geständnis fließen Tränen.

 Die Angeklagten mit ihren Verteidigern Dietmar Bonn (zweiter v.links) und Tobias Westkamp.

Die Angeklagten mit ihren Verteidigern Dietmar Bonn (zweiter v.links) und Tobias Westkamp.

Foto: RPO/Claudia Hauser

Die beiden Angeklagten Florian W. und Marc P. haben viele Unterstützer. Zum Prozess im Kölner Landgericht finden gar nicht alle Platz im Saal. Florian W. wird von seiner Lebensgefährtin, seinem Vater und seinem Chef unterstützt. Der Chef muss draußen warten, will aber ein Schreiben reinreichen, das bestätigt, dass der 30-Jährige sofort wieder bei ihm anfangen kann. Florian W. hat als Lagerist bei ihm gearbeitet, bis er Anfang Oktober vergangenen Jahres festgenommen wurde und in Untersuchungshaft kam. Marc P., 32 Jahre alt, Maler und Lackierer mit eigenem Betrieb, ist auf freiem Fuß. Die beiden sind Freunde und seit vielen Jahren Fans des 1. FC Köln.