Nach Lützerath-Protesten Keine Aktivisten mehr in Polizeigewahrsam

Aachen/Erkelenz · Nach dem tagelangen Polizeieinsatz wegen der Räumung des Örtchens Lützerath und Demonstrationen am Braunkohletagebau Garzweiler befinden sich keine Aktivisten mehr in Polizeigewahrsam. Wann die letzten Aktivisten entlassen worden sind.

Lützerath Räumung: Die letzten Tage des Dorfes im Braunkohlerevier - eine Chronologie
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Die letzten Tage von Lützerath – eine Chronologie

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Foto: dpa/Henning Kaiser

Nach dem tagelangen Polizeieinsatz wegen der Räumung des Örtchens Lützerath und Demonstrationen am Braunkohletagebau Garzweiler befinden sich keine Aktivisten mehr in Polizeigewahrsam. Am Montag seien nach erkennungsdienstlicher Behandlung die letzten beiden Aktivisten aus dem Gewahrsam entlassen worden, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag in Aachen. Insgesamt seien 17 Aktivisten in Polizeigewahrsam gewesen, davon 14 in einem längerfristigen Gewahrsam. Dieser kann bis zu zehn Tage dauern.

Die Sprecherin sagte, überwiegend sei es um die Feststellung der Identität gegangen. Es könne sein, dass die Namen der Betreffenden noch nicht bekannt seien. Diese sollten mit Hilfe von Fotos und Fingerabdrucken noch ermittelt werden.

Um strafrechtliche Ermittlungen und die Feststellung der Identität zu erschweren, nennen Aktivisten oft ihre Namen nicht oder verkleben die Fingerkuppen, damit keine Fingerabdrücke genommen werden können. Der Räumungseinsatz der Polizei war am 16. Januar zu Ende gegangen, nachdem zwei Aktivisten in dem Örtchen Lützerath aus einem Tunnel herausgekommen waren. Im Rahmen des Polizeieinsatzes gab es auch acht Festnahmen. Eine Person befindet sich laut Polizei in Untersuchungshaft.

(kag/dpa)
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