Nach Flutkatastrophe Bereits 2500 Bewerbungen beim THW in NRW

Essen · Nach der Flutkatastrophe denken offenbar viele Menschen über ein Ehrenamt beim THW nach. Die meisten Bewerbungen verzeichnet der Regionalverband Köln. Für Interessierte folgt zunächst ein Kennenlerngespräch.

 Ein THW-Helfer steht mit einem Vorschlaghammer in Trier, um bei den Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser der Kyll zu helfen. (Archivfoto)

Ein THW-Helfer steht mit einem Vorschlaghammer in Trier, um bei den Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser der Kyll zu helfen. (Archivfoto)

Foto: dpa/Harald Tittel

Das Technische Hilfswerk (THW) in Nordrhein-Westfalen verzeichnet seit der Flutkatastrophe ein gestiegenes Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit. So hätten sich seit dem 14. Juli rund 2500 Menschen beworben, darunter 308 bei Ortsverbänden im Ruhrgebiet, teilte die Hilfsorganisation der in Essen erscheinenden „Westdeutschen Allgemeine Zeitung“ (WAZ) mit. Seit Januar seien landesweit 1284 Menschen dem THW beigetreten, in der Vergangenheit seien es 1200 bis 1500 Neueintritte im Laufe eines gesamten Jahres gewesen.

Die meisten Bewerbungen mit knapp 750 Interessierten verzeichnet den Angaben zufolge der Regionalverband Köln mit seinen zwölf Ortsverbänden. „Das heißt aber nicht, dass all diese Menschen auch die Grundausbildung beginnen“, sagt Denise Stritter vom THW-Landesverband. Die Interessierten treten nach ihren Angaben zunächst mit den Ortsverbänden in Kontakt, dann gebe es ein Kennenlerngespräch.

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Bei den extremen Hochwassern vom 14. und 15. Juli waren in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz rund 190 Menschen ums Leben gekommen. In NRW starben nach bisherigem Stand 49 Menschen. Zudem wurden Häuser und Infrastruktur zerstört.

(chal/epd)
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