Nach Attacke in Düsseldorf „Jugendliche kommen zu leicht an Messer ran“

Düsseldorf/Duisburg · Nach der Messerattacke in der Düsseldorfer Altstadt wird über ein Verkaufsverbot von Messern an Heranwachsende diskutiert. In ein Duisburger Fachgeschäft kommen täglich Jugendliche, die ein Messer kaufen wollen.

 Thomas Krachhel-Dressler verkauft in seinem Geschäft Messer nur noch an Volljährige.

Thomas Krachhel-Dressler verkauft in seinem Geschäft Messer nur noch an Volljährige.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Mehrmals am Tag kommen Jugendliche zu Thomas Krachhel-Dressler ins Geschäft, die ein Messer bei ihm kaufen wollen. „Man kann es echt kaum glauben, wie viele es sind. Manche fragen sogar nach Pistolen“, sagt er. „Ich kann das nicht verstehen und weiß auch nicht, wieso sie die Waffen haben wollen“, sagt der Duisburger Geschäftsmann, der in seinem Geschäft „Outdoor Dressler“ unter anderem Messer verkauft. Verkaufen tut er die Messer aber nicht an Jugendliche – auch wenn er es dürfte. Denn eigentlich dürfen die Heranwachsenden Messer kaufen, bis auf Ausnahmen. Krachhel-Dressler verzichtet aber freiwillig auf den Verkauf. „Ich finde, dass diese Messer nicht in die Hände von Jugendlichen gehören“, sagt er.