Zahlen des Nabu 45 Prozent der Arten in NRW sind vom Aussterben bedroht

Düsseldorf · Der Nabu, der BUND und die Landesgemeinschaft Naturschutz sammeln in NRW derzeit Unterschriften für mehr Artenschutz. Sie machen sich große Sorgen um die Artenvielfalt. Auch Arten wie der Kiebitz und die Feldlerche seien bedroht.

 Der Kiebietz ist in NRW vom Aussterben bedroht.

Der Kiebietz ist in NRW vom Aussterben bedroht.

Foto: ZDF/ZDF/ORF/PKM Fimproduktion/Leande

Es sind dramatische Zahlen, mit denen der Nabu NRW bei seiner jährlichen Pressekonferenz aufwartet: 45 Prozent aller Arten in NRW stünden inzwischen auf der roten Liste, sagte die Vorsitzende Heide Naderer bei ihrer Bilanz für das zurückliegende Jahr am Dienstag. Sprich: Nahezu jede zweite Art ist vom Aussterben bedroht: „Unsere Ornithologie-Experten sagen uns, dass der Kiebitz und die Feldlerche in zwei Jahren wahrscheinlich ausgestorben sind. Das sind Allerweltsvögel, die jeder kennt. Das sind keine Exoten.“ Dass diese bedroht seien, müsse eigentlich ein hinreichend starkes Signal sein, dass etwas nicht stimme, sagte die Nabu-Vorsitzende und verwies darauf, dass auch Insekten massiv betroffen seien.