Bei Angehörigen im Kosovo Mutter und Sohn wohlauf nach vermeintlicher Entführung in Meckenheim

Meckenheim · Zeugen hatten ausgesagt, dass Mutter und Sohn in ein Auto gezogen worden waren. Der Vater war daraufhin vorübergehend festgenommen worden. Die vermeintlich Entführten konnten den Fall aber aufklären.

Der Schriftzug „Polizei“ ist auf einem Polizeiauto zu sehen. (Symbolfoto)

Der Schriftzug „Polizei“ ist auf einem Polizeiauto zu sehen. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Fabian Strauch

Der Fall einer vermeintlichen Entführung in Meckenheim bei Bonn hat sich aufgelöst: Eine 34-Jährige und ihr Sohn (3) seien unverletzt und ungefährdet im Kosovo von der örtlichen Polizei angetroffen wurden, teilten die deutschen Ermittler am Dienstag mit. Die Frau habe angegeben, freiwillig im Kosovo bei Familienangehörigen zu sein.

Nach der Frau und dem Kind war seit vergangenem Donnerstag gesucht worden, weil sie laut Zeugen gegen ihren Willen in ein Auto gezogen worden waren. Der von der Familie getrennt lebende Vater war festgenommen und schnell wieder freigelassen worden.

Wie die Ermittler erst jetzt mitteilten, hatte die Frau sich bereits am folgenden Tag telefonisch bei der Bonner Polizei gemeldet. „In diesem Telefonat sowie einem anschließenden Videoanruf hatte sie gegenüber zwei Kriminalbeamtinnen Angaben zu ihrem aktuellen Aufenthaltsort im Kosovo gemacht, an dem sie sich freiwillig bei einem Familienangehörigen aufhalten würde.“

Am Montag machten sich örtliche Kollegen selbst ein Bild - und bestätigten, dass es Frau und Kind gut geht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt dennoch weiter wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung.

(chal/dpa)
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