Prozess um Geldwäsche in Essen Mutmaßlicher Hintermann schweigt

Essen · Innerhalb von sechs Monaten sollen über libanesische Autohändler im Ruhrgebiet rund 3,3 Millionen Euro Drogengeld gewaschen worden sein. Seit Dienstag steht einer der mutmaßlichen Hintermänner in Essen vor Gericht.

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Foto: dpa, David Ebener

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, zwischen 2010 und 2011 Komplizen nach Holland und Skandinavien geschickt zu haben, um dort große Summen Bargeld aus Drogengeschäften abzuholen. Anschließend sollen mit dem Geld Autos gekauft und nach Westafrika verschifft worden sein. Die Erlöse aus den Verkäufen flossen angeblich erst in den Libanon und dann nach Südamerika.

Zum Prozessauftakt vor dem Landgericht machte der 46-jährige Geschäftsmann von seinem Schweigerecht Gebrauch. Er war von bereits verurteilten Geldkurieren belastet und bei seiner Einreise im August 2013 am Düsseldorfer Flughafen festgenommen worden. Sein eigener Gewinn soll drei Prozent des Umsatzes betragen haben.

(lnw)
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