Geldstrafe AfD-Ratsherr in Münster wegen Körperverletzung verurteilt

Münster · Ein AfD-Ratsherr hat bei einer Veranstaltung in Münster einen Besucher mit Gewalt hinaus befördert - nun wurde der Mann wegen Körperverletzung verurteilt.

Ein AfD-Ratsherr in Münster ist am Freitag wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Er müsse 30 Tagessätze à 70 Euro zahlen, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts Münster. Vor sieben Monaten war ein Strafbefehl wegen Körperverletzung gegen ihn ergangen, weil er 2018 bei einer AfD-Veranstaltung in der Stadtbücherei in Münster einen Gast gewaltsam heraus befördert habe. Der AfD-Mann akzeptierte den Strafbefehl zunächst nicht, legte Einspruch ein, der Fall landete beim Amtsgericht.

Das Gericht habe ihm nun aber in der Verhandlung den Hinweis gegeben, dass auch schwere Körperverletzung zum Tragen kommen könne, schilderte der Sprecher. Daraufhin habe er seinen Einspruch gegen den Strafbefehl zurückgezogen. Das betroffene Opfer in der Stadtbücherei soll damals an Schulter und Oberarm eine Schwellung davongetragen haben, außerdem einen geprellten Finger.

(hsr/dpa)
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