Polizei geht von Brandstiftung aus Feuer in geplanter Flüchtlingsunterkunft in Münster

Münster · Nach einem Feuer in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Münster geht die Polizei dem Verdacht auf Brandstiftung nach. "Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass unbekannte Täter den Brand im Erdgeschoss der Unterkunft vorsätzlich gelegt haben", erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt am Samstag.

"Möglicherweise haben sie sich durch ein Fenster an der Rückseite gewaltsam Zutritt verschafft", hieß es weiter.

Später teilten die Behörden mit, dass ein Sachverständiger einen technischen Defekt als Brandursache ausgeschlossen habe. Bei dem Feuer in der Nacht zum Samstag entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden im sechsstelligen Eurobereich. Verletzt wurde niemand.

Den Angaben zufolge bemerkten Anwohner den Brand und verständigten die Feuerwehr, die die Flammen löschen konnte. Der Staatsschutz der Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen und prüfe Zusammenhänge zu einer Brandstiftung Ende April sowie der Sachbeschädigung an einer Flüchtlingsunterkunft in der unmittelbaren Umgebung am Freitag.

(AFP)
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