Ermittlungserfolg der Polizei Festnahme nach Tod mehrerer junger Drogenkonsumenten

Mülheim · Nach dem Tod von zwei 17-Jährigen und einem 19-Jährigen sowie einer weiteren lebensgefährlichen Vergiftung in Mülheim hatte die Polizei die Ermittlungskommission „Rollschuh“ gegründet.

 5-mg-Pillen eines Schmerzmittels mit Oxycodon liegen auf einem Tisch. (Symbolfoto)

5-mg-Pillen eines Schmerzmittels mit Oxycodon liegen auf einem Tisch. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Keith Srakocic

Nach dem Tod von drei jungen Drogenkonsumenten und einem weiteren lebensgefährlichen Fall in Mülheim hat die Polizei einen Ermittlungserfolg erzielt. Am Mittwoch sei bei einer Durchsuchungsaktion ein verschreibungspflichtiges Medikament sichergestellt worden, bei dem es sich vermutlich um Oxycodon handele, teilte die Polizei in Essen mit.

Oxycodon ist ein halbsynthetisches Opioid mit hohem Suchtpotenzial. Es war Hauptbestandteil des Medikaments, das für die Opioid-Krise in den USA mit zuletzt 107.000 Drogentoten in nur einem Jahr verantwortlich gemacht wird.

Nach dem Tod von zwei 17-Jährigen und einem 19-Jährigen sowie einer weiteren lebensgefährlichen Vergiftung hatte die Polizei die Ermittlungskommission „Rollschuh“ gegründet.

Die Durchsuchungen richteten sich gegen sechs junge Verdächtige im Alter von 19 bis 24 Jahren, die sich häufig an einem Skater-Park aufgehalten haben sollen. Einer von ihnen, ein 21-Jähriger, sei nun festgenommen worden und sollte einem Haftrichter vorgeführt werden.

Experten zufolge kann Oxycodon bei Mischkonsum mit anderen Drogen sehr schnell tödlich sein. Die Polizei hatte Drogenkonsumenten in Mülheim aufgesucht und die Szene eindringlich vor der Einnahme unbekannter Substanzen und dem Mischkonsum unterschiedlicher Betäubungsmittel gewarnt.

(albu/dpa)
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