Handgranaten in Wohnung entdeckt Alkoholisierter bedroht Polizisten mit Gewehr

Mülheim · Ein unter Alkoholeinfluss stehender Familienvater hat in Mülheim offenbar Polizisten mit einer Waffe bedroht. Er soll in seiner Wohnung randaliert haben und dann mit einem Stahlhelm auf dem Kopf und einem Gewehr bewaffnet aus seiner Gerage getorkelt sein.

 Der Verdächtige wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht.

Der Verdächtige wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht.

Foto: Michael Scholten

Ein alkoholisierter Familienvater soll in Mülheim an der Ruhr mit einem Gewehr auf gerufene Polizisten gezielt haben. Er sei bei dem Vorfall am Sonntag von den Beamten überwältigt worden, erklärte die Polizei. Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine nicht funktionsfähige Dekorationswaffe, die wie eine echte Waffe ausgesehen habe.

Die Polizisten seien am Morgen von Familienmitgliedern verständigt worden, weil der 53-Jährige in der Wohnung randaliert habe. Noch vor dem Eintreffen der Beamten sei der Mann zu einer nahe gelegenen Garage gegangen. Dort habe er das Gewehr genommen und auf die Polizisten gezielt. Diese gingen demnach zunächst in Deckung. Als der Mann die Garage mit dem Gewehr und einem aufgesetzten Stahlhelm verlassen habe, hätten Beamte ihn überwältigt und entwaffnet. Bei der Festnahme erlitt der Mann laut Polizei eine leichte Kopfwunde, die im Krankenhaus versorgt wurde.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung seien zudem zwei Handgranaten entdeckt worden. Sie seien zwar echt gewesen, hätten aber weder Sprengstoff noch Zündvorrichtungen enthalten. Der Mann kam in eine psychiatrische Klinik.

(th/dpa)
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