Bedburg-Hau Moyland wird bedeutend

Moyland · Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) besichtigte am Freitag mit den Moyländer Direktoren Dr. Bettina Paust und Johannes Look die ersten fertigen Räume der neuen Präsentation im Schloss.

 Dr. Bettina Paust, Ronald Pofalla, Verena Rothbrust und Johannes Look (von links) gestern in der Beuys-Ausstellung.

Dr. Bettina Paust, Ronald Pofalla, Verena Rothbrust und Johannes Look (von links) gestern in der Beuys-Ausstellung.

Foto: Evers

Auch wenn erst die Hälfte der Räume fertig ist und auf der Haupttreppe noch Bauschutt die Stimmung drückt — Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) zeigte sich gestern beeindruckt, wie die Umgestaltung von Museum Schloss Moyland fortgeschritten ist.

"Das wird einer Hauptstadt würdig werden — und da meine ich nicht irgendeine Landeshauptstadt", lobte Pofalla nach dem Rundgang die schon sichtbaren Veränderungen. Hier werde ein neues Zeitalter für Museum Schloss Moyland eröffnet. Pofalla: "Was ich gesehen habe, verspricht Moyland eine große Zukunft. Ich bin von dem, was ich gesehen habe, begeistert, und ich bin überzeugt, dass internationales Publikum künftig von diesem Ort begeistert sein wird."

Internationales Publikum

In den bereits fertigen Räumen sei ihm klar geworden, dass vor allem auch mit Blick auf die Erweiterung von Museum Kurhaus Kleve mit dem Beuys-Atelier eine international bedeutende Erlebnis-Ebene entstehe, die es sonst an keiner anderen Stelle geben würde. "Ich würde mich freuen, wenn man künftig hier die Zusammenarbeit verstärken könnte", wünschte er. Wichtig sei auch, dass man dies allen Auswärtigen vermittelt — also gutes Marketing betreibt.

Die künstlerische Direktorin Dr. Bettina Paust freute sich über das viele Lob für die Dinge, an denen man seit zwei Jahren hart arbeite. Sie ist zuversichtlich, auch die restlichen 40 bis 50 Prozent der Einrichtung bis zur Eröffnung am 17. und 18. September bei freiem Eintritt fertigzubekommen. "Fertig heißt fertig — dann hängen alle Bilder und sind beschriftet, stimmt das Licht", sagte Paust.

Eben auch das Licht überzeugte wiederum Pofalla - die Beleuchtung stimme jetzt. Und was man bisher in Moyland gesehen habe, sei komplett verändert - das fange bei der Hängung an. Aus Sicht des Kanzleramtsministers war es auch an der Zeit, die Dinge in Moyland zu verändern. "Schließlich ist Kunst ein dynamischer Prozess. Und jetzt war die Zeit gekommen", sagt der Kreis Klever Bundestagsabgeordnete.

Er lobte, dass in der neuen Ausstellung viele Aspekte des künstlerischen Wirkens von Beuys zu sehen seien — vor allem, weil die künftige Ausstellung im Schloss auch mit den Fotografien und den Archivalien arbeite. "Es sind mir schon jetzt Aspekte klargeworden, die mir unbekannt waren", schildert er seine ersten Eindrücke. Er werde jedenfalls mit seinen Gästen aus der internationalen Politik, die ihn regelmäßig in Weeze besuchen, oft einen Abstecher nach Moyland machen.

(RP/jul)
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