Rechnung für Polizeieinsatz 19-Jähriger muss mehr als 22.000 Euro für Drohung im Freizeitpark zahlen

Bottrop · Fünf Monate nach einer Bombendrohung gegen einen Freizeitpark in Bottrop hat die Polizei ihre Rechnung an einen 19-Jährigen geschickt. Und das wird wohl nicht die einzige bleiben.

Das Gelände des Parks musste nach einer Bombendrohung geräumt werden.

Das Gelände des Parks musste nach einer Bombendrohung geräumt werden.

Foto: dpa/Justin Brosch

Der junge Mann soll für den Polizeieinsatz 22 156,75 Euro zahlen, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte. Zudem hat die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen den 19-Jährigen erhoben. Die Ermittler werfen ihm Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten vor. Die „Bild“-Zeitung hatte zuerst berichtet.

Der 19-Jährige soll im Oktober vergangenen Jahres dem Bottroper „Movie Park“ telefonisch mit eine Bombe gedroht haben. Etwa 10.000 Menschen mussten das Parkgelände daraufhin verlassen. Die Polizei konnte schnell Entwarnung geben. Die Inhalte des Anrufs seien „frei erfunden“, hatten die Ermittler mitgeteilt. Hintergrund der Drohung sei ein privater Streit gewesen.

Zusätzlich erwägen die Betreiber des Freizeitparks, den 19-Jährigen zur Kasse bitten. „Unser Anwalt hat Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft beantragt. Wir befinden uns derzeit in der rechtlichen Prüfung, um dann gegebenenfalls zivilrechtliche Schritte einzuleiten“, sagte eine Sprecherin.

(skr/dpa)
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