Zahlreiche Fälle in NRW Lassen Sie sich beim Einkaufen kein „Movie Money“ andrehen

Duisburg · Eigentlich reicht schon ein Blick auf einen „Movie Money“-Schein, um ihn als Spielgeld zu entlarven. Dennoch ist es in immer mehr Städten in Umlauf geraten. Die Polizei rät, sich Wechselgeld genau anzuschauen.

 Ein gefälschter Zehn-Euro-Schein.

Ein gefälschter Zehn-Euro-Schein.

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In immer mehr Städten Nordrhein-Westfalens taucht sogenanntes Filmgeld mit dem Aufdruck „Prop copy“ oder „Movie Money“ beim Bezahlen auf. Seit Sonntag wurden bereits Fälle von Falschgeld aus den Kreisen Höxter und Recklinghausen, dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Wuppertal, Essen und Mülheim bekannt.

Der Duisburger Polizei wurden bislang fünf Fälle gemeldet. So habe beispielsweise ein Jugendlicher an einem Kiosk mit einem solchen Schein Zigaretten gekauft, berichtete die Behörde. Anschließend sei er geflüchtet. In Beckum (Kreis Warendorf) war bereits Ende August ein 17-Jährige aufgefallen, der in einem Imbiss mit einem falschen „Movie Money“-20er bezahlen wollte. Den Polizeibehörden in Köln, Düsseldorf und Dortmund sind dagegen bislang noch keine Fälle bekannt geworden, wie Sprecher am Donnerstag berichteten.

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Nach Angaben der Kreispolizei in Schwelm sind die falschen 5-, 10- und 20 Euro-Scheine bereits seit Oktober „in ganz NRW“ im Umlauf. Auf den ersten Blick sähen sie dem Original zum Verwechseln ähnlich. „Diese Euroscheine verfügen nicht über die üblichen Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen und fühlen sich anders als gewohnt an“, hieß es in einer Mitteilung.

Die Scheine hätten keine unterschiedlichen Seriennummern und trügen den Aufdruck „Prop copy“ oder „Movie Money“. Das sogenannte Theater-Requisiten-Geld kommt nach Angaben der Polizei Höxter bei Bühnen- oder Filmproduktionen zum Einsatz. In Duisburg wurde die Aufschrift „Prop Copy“ teilweise mit weißen Aufklebern verdeckt.

Die Polizei Recklinghausen riet, Wechselgeld genau in Augenschein zu nehmen. „Wenn Sie Falschgeld entdeckt haben, melden Sie sich am besten umgehend auf der nächstgelegenen Polizeidienststelle.“ Und: „Das Bezahlen mit Falschgeld ist eine Straftat!“

Das bayerische Landeskriminalamt hatte bereits vor gut einem Monat vor dem Filmgeld gewarnt. Das Filmgeld tauche seit Mitte des Jahres in ganz Europa vermehrt auf, hieß es damals.

(mba/dpa)
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