Mordfall „Sandkuhle“ Ein Anruf bei Aktenzeichen XY veränderte alles

Aachen · Der Prozess im Mordfall „Sandkuhle“ hat mehr als 24 Jahre nach der Tat begonnen. Ein Zuschauer aus Aachen brachte mit seinem Anruf bei der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ den entscheidenden Hinweis.

 Der Angeklagte (r.) spricht vor Gericht mit seinem Anwalt.

Der Angeklagte (r.) spricht vor Gericht mit seinem Anwalt.

Foto: dpa/Oliver Berg

Es ist der 28. August 2019. In Aachen sitzt ein Mann vor dem Fernseher und zappt sich durchs Programm. Auch beim ZDF landet er, wo gerade Aktenzeichen XY läuft. Die Sendung schaut er sonst nie. Doch just in diesem Augenblick ist da die Rede von eine furchtbar malträtierten nackten Leiche, die im Dezember 1996 in einer stillgelegten Kiesgrube im Kreis Kleve gefunden wurde. Die Identität des Opfers konnte nie geklärt werden, erst Recht nicht die Täterfrage. Der Mann greift zum Telefonhörer. Im Aufnahmestudio der Sendung nimmt eine Mitarbeiterin ab. Der Mann sagt: „Es geht um den Toten in der Kiesgrube.“