Monheim Monheim bekommt ein neues Gesicht

Monheim · In den kommenden Monaten beginnen zahlreiche Bauprojekte, die die Stadt am Rhein für die Zukunft fit machen. .

 Viel Arbeit liegt hinter den Planern und Gestaltern: Andreas Apsel, Thomas Waters, Robert Ulrich und Oliver Brügge (von links).

Viel Arbeit liegt hinter den Planern und Gestaltern: Andreas Apsel, Thomas Waters, Robert Ulrich und Oliver Brügge (von links).

Foto: Matzerath

Das Jahr 2013 ist geprägt von großen und kleinen Bauvorhaben im Stadtgebiet. Vor knapp drei Jahren war Monheim noch eine Nothaushaltskommune. Viele Projekte konnten aufgrund knapper Kassen nicht realisiert werden. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Die deutlich entspanntere finanzielle Lage eröffnet neue Spielräume für Stadtplaner und Wirtschaftsförderer, die nun Pläne umsetzen können, die vor nicht allzu langer Zeit noch in der Schublade verstaubt wären. Die RP gibt eine Übersicht der wichtigsten Projekte.

Krischerstraße Das mit Abstand größte Bauvorhaben wird sich im Stadtzentrum abspielen. 2012 hatte sich das Gesicht der City bereits durch das Monheimer Tor und den Busbahnhof verändert. Im Februar rücken die Bagger erneut an, um den nächsten Abschnitt in Angriff zu nehmen.

Als zentraler Knotenpunkt wird dann die Kreuzung zwischen Krischer-, Alte Schulstraße und Gartzenweg zu einem Kreisverkehr umgebaut. Außerdem erfolgt parallel die Neugestaltung des Rathausvorplatzes. Die betroffenen Straßen sollen während der Bauarbeiten zumindest einspurig befahrbar bleiben. Zum Stadtfest im Juni ist in etwa die "Halbzeit" erreicht.

"Das oft als störend empfundene Gestrüpp kommt weg und das Areal wird insgesamt offener und freier gestaltet", erklärt Thomas Waters, Bereichsleiter für Wirtschaftsförderung und Stadtplanung im Rathaus. "Die Optik richtet sich stärker auf den Eingang des Rathauses aus. Bodenbelag und Mobiliar werden ähnlich sein, wie zwischen Monheimer Tor und Rathauscenter." Außerdem werden die Kanalrohre unter der Alten Schulstraße bis zur Einmündung Poststraße saniert und erweitert. Insgesamt sind die Kosten mit rund 1,4 Millionen Euro kalkuliert.

Straßenbeläge Autofahrer können sich freuen: Viele Straßen werden 2013 mit neuem Asphalt versehen — beispielsweise an der Hofstraße, die schon seit Jahren einem mit Schlaglöchern gespickten Flickenteppich gleicht. Die Kosten liegen allein für die Hofstraße inklusive Kanalbauarbeiten bei rund 900 000 Euro. Die ähnlich marode Straße Am Wald wird 2013 ebenfalls saniert. "Darüber hinaus werden wir weitere ausgesuchte Straßen auf Vordermann bringen", kündigt Andreas Apsel, Leiter des Bereichs Bauwesen, an.

Rheinradweg Auch für Radfahrer bringt das Jahr 2013 einige Verbesserungen. Der Rheinradweg wird zum Beispiel von der Gaststätte Rheinterrasse in Baumberg bis hin zum Campingplatz in Urdenbach verlängert.

Damit werde ein "Lückenschluss" für Radler und Wanderer geschaffen, wie Apsel betont, "aber das ist schon eine spezielle Konstruktion, weil die Bebauung des Geländes direkt am Ufer vergleichsweise schwierig ist." Die Kosten liegen bei 480 000 Euro, wovon 70 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen getragen werden.

Wohnungsbau In Baumberg-Ost werden erst 2014 die Bagger rollen, aber auch innerhalb der Stadt wird Raum für Wohneinheiten geschaffen. Neben dem Schulzentrum an der Lottenstraße baut die Firma Paeschke knapp 30 Wohneinheiten. Barrierefreie und mehrgeschossige Stadtvillen werden auf dem 3300 Quadratmeter großen Areal gebaut. Auf dem ehemaligen Gelände der Aalräucherei an der Baumberger Klappertorstraße entstehen zudem "hochpreisige Einfamilienhäuser", wie Stadtplaner Robert Ullrich umschreibt: "Die wasserschutzrechtlichen Genehmigungen liegen inzwischen vor."

Weiterer Bericht Seite 3

(dora)
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