Jendrik Sigwarts deutscher Beitrag Mit Eiscreme-Werbung zum Eurovision Song Contest

Meinung | Düsseldorf · Jendrik Sigwarts deutscher Beitrag für das Finale des Eurovision Song Contest, „I Don’t Feel Hate“, erinnert an die Klamauknummern von Stefan Raab und Guildo Horn. Der Sänger hat einfach seinen musikalischen Bauchladen geplündert.

 Der deutsche ESC-Finalist Jendrik Sigwart.

Der deutsche ESC-Finalist Jendrik Sigwart.

Foto: dpa/Christian Charisius

Die schlechte Nachricht: Für den Sieg wird es wohl nicht reichen, auch wenn Sänger Jendrik Sigwart sich dies mit seinem Song „I Don’t Feel Hate“ selbstbewusst als Ziel gesetzt hat für das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) am 22. Mai in Rotterdam. Die gute Nachricht: Es gab schon deutlich schlechtere Lieder, mit denen Deutschland angetreten ist, um die europäische Schlagerkrone zu gewinnen. Wer den ESC für sich entscheiden will, braucht allerdings mehr als ein Gute-Laune-Quatsch-Liedchen, das an Eiscreme-Werbung denken lässt oder Teenie-Party-Filme aus den 80ern. Immerhin: Gute Laune ist in diesen Zeiten nicht zu verachten und als musikalische Visitenkarte allemal besser als eine öde Schmachthymne, von denen jeder ESC reichlich zu bieten hat.