Kampagne des NRW-Innenministeriums Mit Comics gegen Islamisten

Mit Comics gegen Islamisten: Das nordrhein-westfälische Innenministerium geht neue Wege im Kampf gegen religiös-motivierten Terrorismus. Mit einer wilden Bildergeschichte im Manga-Stil wollen die Verfassungsschützer im bevölkerungsreichsten Bundesland Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren auf die Gefahren islamistischer Parolen aufmerksam machen.

 Neben der eigentlichen Geschichte bietet der 38-seitige Comic leicht verständliche Informationen über Islamismus, Scharia, Menschenrechte und Demokratie.

Neben der eigentlichen Geschichte bietet der 38-seitige Comic leicht verständliche Informationen über Islamismus, Scharia, Menschenrechte und Demokratie.

Foto: AFP, AFP

In der zunächst mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren gedruckten Geschichte geht es um Andi, seinen besten Freund Murat und dessen Schwester Ayshe. Murat fühlt sich mies, weil er keine Lehrstelle gefunden hat und gerät unter den Einfluss eines radikalen islamistischen Predigers. Das bedeutet Stress für Andi, umso mehr, weil er ein Auge auf Murats Schwester Ayshe geworfen hat. Schließlich kommt es zum Showdown vor dem Kino....

Neben der eigentlichen Geschichte bietet der 38-seitige Comic leicht verständliche Informationen über Islamismus, Scharia, Menschenrechte und Demokratie. Es ist bereits der zweite Teil der Geschichte um Andi: Vor zwei Jahren hatte das nordrhein-westfälische Innenministerium einen ersten Band auf den Markt gebracht. Damals ging es um die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus.

Das Heft wurde inzwischen bereits mehr als 170.000 Mal verteilt. Das Land Hamburg und die Stadt Wolfsburg druckten den Comic nach. Interesse an der Geschichte gab es aber auch in Dänemark, Österreich und Japan. "Gerade das Stilmittel des Comics, das der Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen als erster bundesweit in dieser Weise nutzt, bringt komplexe Sachverhalte jugendgerecht auf den Punkt", sagte Wolf.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort