Die Dimension des Missbrauchskomplexes Münster ist größer als bislang bekannt. Die Polizei hat am Dienstag nach Durchsuchungen in vier Bundesländern drei weitere Tatverdächtige festgenommen. Gegen weitere drei Männer wird im Zusammenhang mit dem schweren sexuellen Kindesmissbrauch ermittelt. Die Zahl der Tatverdächtigen in dem Fall steigt damit auf 21, zehn davon sind in Haft. Zudem hat die Ermittlungskommission „Rose“ Hinweise auf ein siebtes Opfer gefunden. Das berichtete NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) in einer gut vierstündigen gemeinsamen Sondersitzung des Innen-, Rechts- und Familienausschusses des Landtags.