Neuer Fall in Münster erschüttert NRW CDU will härtere Strafen für Missbrauch von Kindern

Düsseldorf/Berlin · Die Verbrechen um den Missbrauchskomplex in Münster alarmieren Politik und Polizei. Ermittler sehen eine neue Stufe krimineller Energie. Die Christdemokraten wollen ein Jahr Haft als Minimum bei Kindesmissbrauch.

 Ein Beamter der Spurensicherung vor der Laube des vermutlichen Haupttäters in Münster. (Archiv)

Ein Beamter der Spurensicherung vor der Laube des vermutlichen Haupttäters in Münster. (Archiv)

Foto: dpa/Guido Kirchner

Der Leiter der nordrhein-westfälischen Stabsstelle gegen Kindesmissbrauch, Ingo Wünsch, sieht im Missbrauchsfall von Münster eine neue Dimension, verglichen mit den Taten von Lügde und Bergisch Gladbach. „Das, was die technischen Fähigkeiten des Haupttäters in Münster betrifft, die Verschlüsselungsaspekte, die ganze unerträglich perfide Vorgehensweise sowie die Aufnahmen des Missbrauchs, hat eine deutlich neue Qualität“, sagte Wünsch. „Und wir sind noch lange nicht am Ende dessen, was vorstellbar ist, davon bin ich leider überzeugt“, fügte er hinzu.