Trotz Corona-Krise Mieten für Studentenwohnungen in NRW steigen weiter

Köln/Paderborn · In den meisten Uni-Städten in NRW stiegen die Mieten für Kleinwohnungen auch während der Corona-Krise. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Immobilienportals „immowelt.de“.

 Eine Wohnung wird in einem Haus zur Miete angeboten. (Archivbild)

Eine Wohnung wird in einem Haus zur Miete angeboten. (Archivbild)

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Auf die Mietpreise für Studentenwohnungen wirkt sich die Corona-Wirtschaftskrise bisher offenbar wenig aus. In den meisten nordrhein-westfälischen Universitätsstädten stiegen die Angebotsmieten für Kleinwohnungen laut einer Untersuchung des Immobilienportals „immowelt.de“ bislang auch in diesem Jahr. Bundesweiter Spitzenreiter ist Köln mit einem Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Jahr davor, wie das Portal am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Erwartet worden war, dass die Mieten möglicherweise zurückgehen, weil die Nachfrage nach Studentenwohnungen potenziell sinkt, wie es hieß. Viele Studierende müssten womöglich nicht umziehen, weil der Hochschulbetrieb aufgrund der Pandemie weitgehend digital weiterlaufen soll.

Bundesweit stiegen in 45 der 59 untersuchten Universitätsstädte die Angebotsmieten - also nicht die tatsächlich gezahlten Mieten, sondern die Mietpreise laut den Inseraten - vom ersten Halbjahr 2019 aufs erste Halbjahr 2020 weiter. Verglichen wurden die Mieten für auf dem Portal inserierte Singlewohnungen mit bis zu 40 Quadratmetern Wohnfläche und ein bis zwei Zimmern.

In Köln kletterten die Preise für Kleinwohnungen auf durchschnittlich 16 Euro pro Quadratmeter. Um 14 Prozent stiegen zudem die Mieten pro Quadratmeter in Münster (12,50 Euro) und Paderborn (9,80 Euro). In Dortmund stiegen die Angebotsmieten für Kleinwohnungen um 12 Prozent auf 9,50 Euro. In Gelsenkirchen (plus 0 Prozent), Aachen (minus 2 Prozent) und Düsseldorf (plus 3 Prozent) hingegen stabilisierten sich die Preise.

(chal/epd)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort