Zu geringe Nachfrage Hürden für Luftfilter sind zu hoch

Meinung · Bei den Förderrichtlinien für die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten an Schulen müsste das Land nachsteuern. Bezahlt werden sollten die Filter für alle Klassenräume. Der finanzielle Aspekt ist dabei zweitrangig.

 Luftfiltergerät in einem Klassenraum (Symbolbild).

Luftfiltergerät in einem Klassenraum (Symbolbild).

Foto: dpa/Matthias Bein

Fast seit Beginn der Pandemie wird über den Einsatz von mobilen Luftfiltern in Schulen debattiert. Wissenschaftler bescheinigen den Geräten eine infektionsmindernde Wirkung, wenn sie mit anderen Maßnahmen kombiniert werden. Aber trotz zweier Förderprogramme der Landesregierung mit einem Volumen von insgesamt 140 Millionen Euro finden sich an den Schulen vergleichsweise wenige Geräte, wie auch eine Umfrage unserer Redaktion zeigt. Nimmt man die Maximalfördersumme von 4000 Euro pro Gerät als Maßstab plus jeweils einmalig 500 Euro für den Betrieb, sollten mit dem Geld mindestens 30.000 Geräte finanzierbar sein. Angeschafft wurden aber nur 5500 Filter im ersten Programm, auch das zweite läuft nur schleppend an.