Einsatz in Meinerzhagen Hund aus heißem Wohnwagen gerettet - Besitzer uneinsichtig

Meinerzhagen · Polizisten haben im Märkischen Kreis einen Hund aus einem heißen Wohnmobil gerettet und damit den Ärger des uneinsichtigen Besitzers auf sich gezogen. Er beschuldigte die Beamten, seinen Hund gestohlen zu haben.

 Polizeibeamte sitzen mit einem geretteten Hund im Polizeiauto. Sie hatten das Tier aus einem heißen Wohnmobil befreit.

Polizeibeamte sitzen mit einem geretteten Hund im Polizeiauto. Sie hatten das Tier aus einem heißen Wohnmobil befreit.

Foto: dpa/-

Der Mann hatte das Tier bei 30 Grad Außentemperatur nahe Meinerzhagen in einem Wohnwagen auf einem Autobahnrastplatz an der Autobahn 45 zurückgelassen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Dazu veröffentlichte sie ein Foto, das den Hund zwischen seinen Rettern im Einsatzwagen zeigt. Den Besitzer erwartet eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Die Polizisten hatten den Hund am Dienstag stark hechelnd und apathisch vorgefunden. Das Tier habe trotz eines gekippten Dachfensters und eines Schälchens mit Wasser stark unter der Hitze gelitten, hieß es. Die Beamten öffneten ein Fenster des Wohnwagens, befreiten den Hund und brachten ihn zur Wache. Dort meldete sich kurz darauf der 64-jährige Besitzer - und beschuldigte die Polizisten, seinen Hund gestohlen zu haben.

Immer wieder müssen Tiere im Sommer aus Fahrzeugen befreit werden. Erst Anfang vergangener Woche hatten Polizisten einen Hund aus einem aufgeheizten Auto in Aachen geholt. Ende Juni war ein Mann in Euskirchen zum Baden gegangen und hatte seinen Hund in einem überhitzen Campingbus zurückgelassen. „Innerhalb kürzester Zeit können enorme Temperaturen im Auto entstehen“, sagte ein Polizeisprecher. Die Hitze könne lebensbedrohlich für die Tiere sein.

(siev/dpa)
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