13 Millionen Euro zusätzlich Mehr Glücksspiel-Geld für gemeinnützige Zwecke in NRW

Düsseldorf · Ein erheblicher Teil der Einnahmen aus Rubbellosen, Wetten oder Toto geht in NRW an wohltätige Zwecke. Ab dem kommenden Jahr erhöht sich die Summe auf dann rund 100 Millionen Euro.

Ab dem kommenden Jahr wird in NRW mehr Glücksspiel-Geld für gemeinnützige Institutionen ausgeschüttet - insgesamt dann rund 100 Millionen Euro. Die Anhebung von rund 13 Millionen Euro habe das Landeskabinett am Dienstag nach einer entsprechenden Initiative der Regierungsfraktionen beschlossen, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung von CDU und FDP.

Seit 2014 wurden den Angaben zufolge knapp 87 Millionen Euro der Glücksspiel-Einnahmen zur Förderung öffentlicher, gemeinnütziger, kirchlicher oder mildtätiger Zwecke verwendet. Dass ein erheblicher Teil der Einnahmen aus Rubbellosen, Oddset-Wetten, Fußball-Toto oder dem Spiel 77 so genutzt wird, regelt der Glücksspielstaatsvertrag. Zum Vergleich: Allein im vergangenen Jahr 2019 setzten Menschen in Nordrhein-Westfalen insgesamt knapp 1,59 Milliarden Euro auf Glücksspiel-Produkte im Lotto-Sortiment. Im Jahr davor waren es 1,62 Milliarden Euro. Das geht aus früheren Angaben der Lotteriegesellschaft Westlotto hervor.

Der Anteil für gemeinnützige Zwecke gehe etwa an Sportverbände, die Kunststiftung NRW oder die Stiftungen für Heimat- und Kulturpflege. „Die Bedeutung dieser sogenannten Destinatäre für ein lebenswertes Nordrhein-Westfalen ist außerordentlich hoch“, schrieben die jeweiligen Fraktionschefs von CDU und FDP, Bodo Löttgen und Christof Rasche, in ihrer Mitteilung.

Es werde erwartet, dass die Konzessionseinnahmen, die das Land von Westlotto erhalte, im kommenden Jahr „moderat steigen“ und auch mittelfristig nicht mit einem Rückgang zu rechnen sei. Die Anhebung sei vom Kabinett mit der Ergänzungsvorlage für den Haushalt 2021 beschlossen worden, hieß es.

(chal/dpa)
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