80 Beteiligte Verdacht auf schweren Landfriedensbruch nach Massenschlägerei in Dortmund

Dortmund · Nach einer Massenschlägerei mit rund 80 Beteiligten am Pfingstmontag in Dortmund ermittelt die Polizei wegen schweren Landfriedensbruchs. Dabei kamen auch Holzlatten und Molotow-Cocktails zum Einsatz.

Auf einem Platz in der Nordstadt waren Personengruppen verschiedener Nationalitäten aufeinander losgegangen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Zwischenzeitlich waren drei junge Syrer festgenommen worden. Bei der Auseinandersetzung seien Werkzeuge, Holzlatten und Stuhlbeine verwendet worden und Molotow-Cocktails geflogen, berichtete die Polizei. Verletzte meldeten sich anschließend aber bislang nicht.

Etwa 100 Polizeikräfte waren im Einsatz, um Schlimmeres zu verhindern. Sie hatten mehrere gefährliche Gegenstände sichergestellt. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind laut Polizei noch unklar. Eine Ermittlungskommission soll den Vorfall nun aufklären.

Die drei mutmaßlich beteiligten Syrer (17, 17, 20) waren nach ihrer Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die meisten Beteiligten waren beim Eintreffen der Polizei in einer unübersichtlichen Situation geflüchtet. Etwa 150 Schaulustige hatten den Einsatz der Polizei behindert.

(mba/dpa)
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