Fotos Marode Brücken, Straßen, Gleise: Hier geht NRW kaputt
Die Infrastruktur in Deutschland geht in die Knie. Der Sanierungsstau nimmt eher zu als ab, auch weil die Bundesregierung zu wenig investiert. Besonders hart trifft es das Verkehrsland NRW. Zehn Beispiele.
Leverkusener Rheinbrücke A1:
Schon im Jahr 2013 war sie drei Monate lang für den Verkehr über 3,5 Tonnen gesperrt. Schlosser und Schweißer mussten den Brückenkasten flicken. Auch im April 2014 gilt die Brücke als eine der dringendsten Aufgaben in NRW.
Rheinbrücke Neuenkamp, A40 bei Duisburg
Sie gilt als dringend sanierungsbedürftig. Seit Ende März bis Anfang Mai läuft der Verkehr nur einspurig. Der Grund: dringende Schweißarbeiten. In spätestens 20 Jahren muss hier eine neue Brücke hin.
A59 Duisburg zwischen Kreuz Hamborn und Kreuz Duisburg
Wer von unten auf die Träger der Autobahnpfeiler schaut, sieht rostigen Stahl unter abgeplatztem Beton – der Handlungsbedarf ist offenkundig. Von Mai bis Oktober wird die 5,3 Kilometer lange Strecke einseitig gesperrt. Die Brücke wird mit zusätzlichen verschweißten Stahlträgern versehen und auf die derzeitige Belastung von rund 80.000 Fahrzeugen täglich eingerichtet. 15 bis 20 Jahre soll der Abschnitt halten.
Neuss und Kreuz Kaarst
Das Brückenbauwerk im Autobahnkreuz Kaarst sorgt bis Ende 2015 für Einschränkungen.
Spyckbrücke Kleve
Die Brücke über Spyckstraße und Bahngleise und die Brücke über den Spoykanal sind marode, sie müssen irgendwann in den kommenden Jahren abgerissen und erneuert werden. " "Ich möchte nicht, dass Kleve in zwei Jahren stillsteht", sagt Bürgermeister Theo Breuer.
Schlaglöcher auf Landstraßen
Bei den Landesstraßen ist der Reparaturbedarf im Siegerland, im Sauerland, im Bergischen Land und in Ostwestfalen am größten.
Haben wir eine besonders marode Ecke in NRW übersehen? Wahrscheinlich. Schicken Sie uns an die E-Mail-Adresse opinio@rp-online.de wenn möglich mitsamt einem Foto Ihre Beobachtungen aus Ihrer Stadt. Wir ergänzen diese Fotostrecke laufend mit maroden Ecken der Region.