Dortmund Mann flieht vor Polizei und wird verletzt

Dortmund · Mit einer waghalsigen Flucht vor den Einsatzkräften der Bundespolizei hat am Freitag ein Mann aus Dortmund versucht, seiner Festnahme durch die Polizei zu entgehen. Mehrere Autofahrer mussten eine Vollbremsung machen, als der Mann über eine Straße rannte.

Gegen 12.15 Uhr überprüften Bundespolizisten den Dortmunder im Hauptbahnhof, so die Polizei. Dabei stellten sie fest, dass er per Haftbefehl gesucht wurde. Das Dortmunder Amtsgericht hatte den 43-Jährigen wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 100 Euro verurteilt. Als die Beamten den Mann mit auf die Wache nehmen wollten, riss er sich los und flüchete über den Königswall in Richtung Katharinentreppe.

Als der Mann über den Königswall rannte, mussten mehrere Autofahrer eine Vollbremsung machen, um den Mann nicht mit ihren Wagen zu erfassen. Vor der Katharinentreppe konnten die Bundespolizisten den Flüchtenden dann stoppen. Als er die Beamten mit Schlägen und Tritten angriff, brachten diese ihn zu Boden. Dabei zog er sich Verletzungen im Gesicht und am Rücken zu.

Die Polizisten durchsuchten den Mann und fanden in seiner Kleidung Heroin. Weil er die gegen ihn verhängte Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde er in das Justizvollzugskrankenhaus nach Fröndenberg eingeliefert. Dort soll er wegen seiner Verletzungen behandelt werden.

Die Bundespolizei leitete gegen den bereits wegen zahlreichen Gewaltdelikten polizeibekannten 43-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und Widerstands gegen die Polizeigewalt ein.

(ots)
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