Chronik in Bildern Ein Jahr Sperrung der A45-Talbrücke Rahmede
Seit dem 2. Dezember 2021 ist die A45-Rahmede-Talbrücke in Lüdenscheid gesperrt. Die Strecke gilt deutschlandweit als wichtige Nord-Süd-Achse.
Anwohner sprechen von einem Albtraum, die Wirtschaftsregion von einem Desaster.
Hier protestieren Bürger im Mai 2022 gegen die Belastung durch die Sperrung: „Transit-LKW raus aus Lüdenscheid“ steht auf einem Plakat.
Zahlreiche Lastwagen fahren seit der Sperrung mitten durch Lüdenscheid.
Unter der Brücke sind Betriebe und Wohnhäuser angesiedelt. Im Herbst 2022 konnten die Grundstücksverhandlungen in Brückennähe abgeschlossen werden.
Ersan Acar steht im Februar 2022 vor seinem Haus, das unter der maroden A45-Brücke steht. Auch er muss mit seiner Familie sein Zuhause verlassen.
Kurz nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine im Februar 2022: Die Luftaufnahme zeigt die riesige Friedensbotschaft „Lasst uns Brücken bauen“. Ein Künstlerkollektiv hatte den Schriftzug in einer geheimen Aktion auf der maroden Brücke angebracht.
Die Sprengung sollte eigentlich schon erfolgt sein, nun geht es ins Jahr 2023 - ein genauer Termin steht Ende 2022 noch nicht fest.
Baumaschinen bereiten im November 2022 den Untergrund für die Sprengung vor. Der gewaltige Neubau wird schwierig.
Hänge werden abgesichert,Versorgungsleitungen an angrenzenden Straßen, ebenso wie Wohnhäuser und ein Betrieb in Brückennähe geschützt.
Ende November 2022 sind die Vorarbeiten für die Sprengung in vollem Gange. Auch ein riesiges Fallbett für das Bauwerk soll angelegt werden.
Die Brücke war die wichtigste Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und Frankfurt am Main.
Die baufällige Talbrücke führt über das Flüsschen Rahmede. Mehr zum Thema lesen Sie hier.