Tat in Lüdenscheid 16-Jähriger nach tödlichem Schuss auf Kirmes aus U-Haft entlassen

Lüdenscheid · Nach dem tödlichen Schuss auf einer Kirmes in Lüdenscheid ist ein 16-Jähriger aus der U-Haft entlassen worden. Ein dringender Tatverdacht sei derzeit nicht gegeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hagen.

 Ein 40-Jähriger war auf der Kirmes in Lüdenscheid erschossen worden. (Archiv)

Ein 40-Jähriger war auf der Kirmes in Lüdenscheid erschossen worden. (Archiv)

Foto: dpa/Markus Klümper

Der 16-Jährige, der nach dem tödlichen Schuss bei der Kirmes in Lüdenscheid wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft gekommen ist, befindet sich wieder auf freiem Fuß. Er sei aus der U-Haft entlassen worden, weil zum jetzigen Zeitpunkt ein dringender Tatverdacht nicht gegeben sei, sagte ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Hagen der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Die U-Untersuchungshaft war laut früheren Angaben wegen des Verdachts des Totschlags erfolgt.

Ein weiterer 16-Jähriger, der am Samstag bei einer Polizeiaktion in Lüdenscheid vorläufig festgenommen worden war, sei noch am selben Tag entlassen worden. Polizisten hatten am Samstag in Lüdenscheid unter Beteiligung von SEK-Beamten eine Wohnung durchsucht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft dauern die Ermittlungen in dem Fall des tödlichen Schusses bei der Kirmes weiter an. Sie kündigte eine Mitteilung an.

Bei der Kirmes im Nordwesten des Sauerlandes war vor gut zwei Wochen ein 40-Jähriger am Ausgang des Festgeländes erschossen worden. Zuvor war es auf dem Gelände zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 16-Jährigen und einer Gruppe gekommen. Der 40-Jährige kam offenbar als Unbeteiligter zu Tode.

(kag/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort