Nach Angaben vom LKA Rocker in NRW sind verstärkt in der Kampfsport-Szene aktiv

Düsseldorf · Rockergruppen wie die Hells Angels, Freeway Riders oder ähnliche sind oft in der Kampfsportszene unterwegs. Nach Angaben des LKA haben sie oft eigene Studios oder sind bei Veranstaltungen anzutreffen. Nicht immer geht es da friedlich zu.

Ein Mitglied der Rockergruppe Hells Angels (Symbolbild).

Ein Mitglied der Rockergruppe Hells Angels (Symbolbild).

Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

Die Rockergruppen in Nordrhein-Westfalen sind den Sicherheitsbehörden zufolge verstärkt in der Kampfsportszene aktiv. „Beispiele dafür sind eigene Kampfsportstudios oder Präsenz bei Kampfsportveranstaltungen“, sagte Achim Schmitz, Abteilungsleiter für Organisierte Kriminalität beim Landeskriminalamt, der Zeitung „Neue Westfälische“ (Bielefeld).

Bei Kampfsport-Events seien neben Rockern häufig weitere Personen aus der Organisierten Kriminalität anzutreffen, darunter auch kriminelle Clan-Angehörige. „Die Rocker treten bei Kampfsportveranstaltungen oft als Kämpfer an, begleitet von einem entsprechend großen Rückhalt aus ihren Clubs“, sagte Schmitz.

Es sei schon zu wüsten Auseinandersetzungen bei solchen Events gekommen. Nach Informationen der Zeitung zählen die Sicherheitsbehörden aktuell mehr als 850 Rocker in NRW, organisiert in 71 Ortsgruppen der einschlägig bekannten Motorradclubs wie Hells Angels, Freeway Riders, Gremium MC, Outlaws und Brothers MC.

(boot/dpa)
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