Nach Explosion in Leverkusen Das sagen Umweltexperten zur Gefahr durch die Rauchwolke

Leverkusen · Am Tag nach dem Unglück im Chempark Leverkusen analysieren Experten die Gefahr der Rauchwolke, die durch die Explosion entstanden ist. Welche Stoffe wurden da in die Luft gesprengt und wie gefährlich sind sie für Mensch, Tier und Umwelt? Was man jetzt schon sagen kann – und was nicht.

Leverkusen: Schwere Explosion im Chempark - Rauchwolke über Bürrig
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Schwere Explosion in Leverkusen

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Foto: Miserius, Uwe (umi)

Am Tag nach der Explosion, die Leverkusen und Umgebung erschüttert hat, steht der Ausgangspunkt fest: Drei Tanks mit organischen Lösungsmitteln sind laut der Werksleitung in der Müllverbrennungsanlage des Chemparks in Brand geraten. Zwei Tote wurden geborgen, für weitere fünf Vermisste gibt es laut des Betreibers Currenta kaum noch Hoffnung. 31 weitere sind als verletzt gemeldet. 600.000 bis 900.000 Liter Lösungsmittel sollen sich in den Tanks befunden haben. Laut des NRW-Landesumweltamts (Lanuv) beinhalten die Stoffe Chlor. „Die besondere Problematik bei solchen Stoffen ist, dass bei einem Verbrennungsprozess Chlorverbindungen zu Dioxin- oder PCB-Verbindungen werden können“, sagte ein Lanuv-Sprecher unserer Redaktion. Er ging davon aus, dass dies in Kostenpflichtiger Inhalt Offen bleibt zunächst die Frage, in welcher Konzentration die Stoffe in die Luft gelangt sind – und damit, wie gefährlich die Lage ist.