Diskussion um Diepentalsperre Leverkusen gibt 10.000 Euro, wenn...

Leverkusen/Leichlingen · Die Leverkusener Stadträte haben am Montag intensiv und teils leidenschaftlich über den Erhalt der Diepentalsperre diskutiert. Es ging speziell um die Frage, ob die Stadt den privaten Eigentümern bei der Finanzierung eines Gutachtens zum Zustand der Talsperre hilft. Ja, sagten 44 der 61 Stadträte. Die Bedingung:

Talsperre Diepental versinkt im Matsch
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Die Stadt Leverkusen zahlt nur bis zu 10.000 Euro für die Machbarkeitsstudie, wenn die Finanzierung der restlichen 20.000 Euro durch die Eigentümer und andere gesichert wird.

Grünen-Fraktionsvorsitzende Roswitha Arnold stellte aber wie CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Eimermacher klar: Für Folgekosten zur privaten Diepentalsperre werde die Stadt Leverkusen keinen Euro zahlen. Die grob geschätzt eine Million Euro teure Sanierung der Talsperre sei Aufgabe der Eigentümer.

SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Ippolito hatte zuvor das mangelnde finanzielle Engagement der Eigentümer kritisiert. Ihr bisheriges Verhalten sei ein Schlag ins Gesicht der Städte. Ratsherr Jürgen Scharf (Die Unabhängigen) spiegelte Reaktionen aus Leverkusen wider: Einige Leverkusener müssten sich "verarscht" vorkommen, wenn die Stadt Privatleuten "Geld hinterher schmeißen", während die Stadt es selbst nicht schaffe, die Sanierung von städtischen Sportanlagen zu finanzieren.

(US)
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