Leserfotos Erinnerungen an das erste Moped
Viele unserer Leser waren oder sind sogar noch begeisterte Moped-Fahrer. Sie haben uns ihre Geschichte erzählt und Fotos geschickt. Eine Auswahl davon zeigen wir hier. Olaf D. Hennig aus Korschenbroich: Der heute 76-Jährige war gerade 17 Jahre alt, als er genug Geld für sein erstes Moped zusammengespart hatte. Ein nagelneues Miele-Moped in den Farben feuerrot und schwarz sollte es sein. Trotz magerer 40 km/h reiste er mit seinem treuen Gefährt bis an Mittelmeer.
Ermacaro Elvio, Monheim: Sein erstes Moped war für Elvio „Freiheit auf zwei Rädern“. Der Monheimer fuhr 1966 mit 16 Jahren auch bei Schnee und mit dürftiger Bekleidung. „Damals war man schmerzfrei“, sagt er. Auch heute fährt der Senior noch gerne Motorrad.
Rolf Beyers, Mönchengladbach: Im Jahr 1960 war Beyers abfahrbereit zu seiner großen Fahrt von Mönchengladbach nach Cuxhaven. Sein Gefährt war ein Heinkel Tourist-Roller ? der erste Viertakter. Die Koffer befestigte der damals 19-Jährige mit Seilen an dem Moped.
Wolfgang Hofacker, Wesel: 1979 tauschte Wolfgang Hofacker sein Mofa gegen einen neuen Vespa-Roller und war mächtig stolz darauf. Und zwar so stolz, dass er gleich seine Oma, damals 62 Jahre alt, an einem Sonntagmorgen erst einmal auf eine Runde in Büderich „um den Polder“ mitnahm. „Oma war hellauf begeistert – sie machte einfach alles mit“, sagt der heute 56-Jährige.
Ulrich Heldt, Düsseldorf: Ein offizielles Moped war seine Motobecane „Mini Moby“ zwar nicht, aber mindestens so schnell. 1974 wollte der damals 15-Jährige zum Fußball-WM-Spiel Deutschland gegen Schweden ins Rheinstadion gehen. Daraus wurde nichts: Seine Mutter entzog ihm nach dem Foto die Erlaubnis, auf dem Gefährt zu zweit ins Stadion zu fahren. Somit blieb nur die Rheinbahn.
Max und Sarah Mutcar, Krefeld: Max Muctar war seiner heutigen Frau Sarah 2002 mit seinem selbst restaurierten Roller von 1963 sofort aufgefallen.
Auf die Frage, ob er sie vielleicht mal mitnehmen würde, antwortete er frech: „vielleicht“. Nach der Hochzeit 2013 fuhr das Paar eine Runde Roller.
Ralf Tebroke, Bocholt: Mit 15 Jahren kam Ralf Tebroke aus Bocholt zu seiner Hercules NHW 50. Bis heute leistet ihm das alte Moped treue Dienste. „Läuft wie ein Döpken.“ Und Jack Russel „Homer“ fährt immer mit.
Marie Humpesch, Korschenbroich: Da Humpesch mit ihrer Familie auf einem Bauernhof in Steinforth-Rubbelrath wohnt, wie sie selbst sagt "auf dem platten Land", machte sie vor einem Jahr den Mofaführerschein. Zum Geburtstag stand dann eine weiße Eleonor vor der Türe. Und Dackel 'Vroni' fährt gerne mit.
Heinz Frenzen, Mönchengladbach: Der 82-Jährige ist Zeit seines Lebens Vespa-Fan. Seine Leidenschaft begann 1958, als seine Mutter ihm eine Vespa schenkte. Auch heute fährt er noch ein ähnliches Modell wie damals und ist damit sogar über 25 Mal vom Niederrhein aus bis Trier gepilgert.
Franz Hasenacker, Xanten: In den 1960er Jahren kaufte sein Vater eine Kreidler Florett im ländlichen Vynen bei Xanten. Gegen den Wunsch des Sohnes wurde das liebgewonnene Stück nach einiger Zeit dennoch verkauft.
Hasenacker gab nicht auf und kaufte das mittlerweile verschlissene Moped in den 80ern zurück. Mit viel Hingabe und Geduld reparierte er es. Heute noch fährt er damit zur Nordsee.
Michael Pilarski: Das Foto entstand im Sommer 1978 in Österrreich, Strobel am Wolfgangsee. Pilarski war dort gemeinsam mit seinen Freunden Thomas und Sigi mit ihren Herkules Mopeds von Neukirchen-Vluyn 850 Kilometer bis nach Strobel gefahren.
Sven Prietzel schickte uns dieses Bild seines Mopeds. Es handelt sich um die DKW SB200 von 1936. Das Besondere: Sie ist im unrestauriertem Originalzustand.
Dirk Goldschmidt, Mönchengladbach: Das Foto zeigt Goldschmidt (Mitte) mit seinen Freunden Yannis und Klaus im Jahr 1980. "Wir haben uns täglich an unserem Treffpunkt in Ratingen West getroffen und sind von dort aus kleine Touren gefahren." Leider wurde dem Trio im Sommerurlaub in Holland zwei Mopeds gestohlen.
Carsten Bullert, Krefeld: Seit fast 30 Jahren sind Mopeds das Hobby von Bullert. Aktuell fährt er die Hercules MK. In seiner Freizeit restauriert er mit Freude verschiedene Modelle. "Als nächstes Projekt habe ich ein Trasportfahrrad mit Hilfsmotor aus 1952 in der Warteschleife."
Berthold Kohlen, Mönchengladbach: Das erste Moped ist auch heute für Berthold Kohlen noch etwas Besonderes. In seiner Jugend fuhr Kohlen einen regelrechten Exoten – eine Puch M 50 Jet.
„Ein ganz seltenes Stück“, sagt er. Damals war er mit seinen Kumpels „on the Road“ im Mönchengladbacher Umland.
Achim Frommhold, Mönchengladbach: Frommhold hat zahlreiche Erinnerungen an sein Simson S50N aus den 70ern. Wenige Jahre nach der Grenzöffnung hatte sein Vater das Moped über Verwandtschaft aus Bitterfeld nach Mönchengladbach transportieren lassen. Es war in einem schlechten Zustand, aber es lief. "Ständig waren kleine Reparaturen zu tätigen, das Motto 'Wer sein Moped liebt, der schiebt', wurde einige Male Wirklichkeit für mich."