Leichenfund in Erftstadt Wer ist die tote Person aus dem Maisfeld?

Erftstadt · Nach dem Fund einer Leiche auf einem Maisfeld in Erftstadt ist noch ungeklärt, wer der oder die Tote ist. Die Identifizierung der Leiche ist schwierig, da sie schon länger dort gelegen haben muss.

„Bislang war eine Identifizierung nicht möglich“, sagt ein Sprecher der Kreispolizeibehörde Rhein-Erft am Montagmorgen auf Anfrage. Selbst Papiere, die bei der toten Person gefunden worden waren, seien nicht mehr zu entziffern, weil sie schon eine ganze Zeit lang im Freien gelegen haben muss.

Rechtsmediziner obduzieren die Leiche nun. Eine Verbindung zu einem Vermisstenfall aus dem Rhein-Erft-Kreis könne man derzeit auch noch nicht herstellen, wie der Sprecher sagt. Bei dem Fall handelt es sich um einen 79 Jahre alten Mann namens Artur T., der in einem Pflegeheim in Erftstadt-Liblar lebte und am Abend des 14. August dieses Jahres spurlos verschwand.

Eine Frau entdeckte drei Tage nach seinem Verschwinden eine Tasche mit den Personalpapieren des Seniors, wie die Polizei damals mitteilte. Die Tasche lag in einem Pferdeunterstand auf einer Weide in der Nähe eines Wasserwerkes - und nicht weit von dem Feld, in dem nun die Leiche lag. Daraufhin intensivierte die Polizei im Sommer ihre Suche mit einem Polizeihubschrauber, einem Mantrailer-Hund, einer Flächensuchhundestaffel und mehreren Streifenwagenbesatzungen. Aber der 79-Jährige blieb verschwunden.

„Wir müssen auf die Ergebnisse der Obduktion warten, das wird ein paar Tage dauern“, sagt der Sprecher. Ein Landwirt hatte die Leiche am späten Freitagabend bei der Maisernte entdeckt. Er war mit seinem Häcksler auf die tote Person gestoßen und hatte die Polizei arlarmiert. Die Ermittlungen dauern an.

(hsr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort