Marode Talbrücke im Sauerland Landtag befasst sich mit A45-Brücken-Aus und Folgen für Region

Düsseldorf · Das Desaster um die marode Talbrücke Rahmede im Sauerland an der zentralen A45 setzt der Region stark zu. Das Land hat Hilfen zugesagt. Auch um den aktuellen Planungsstand geht es nun im Verkehrsausschuss des Landtags.

 Die Sperrung und der erforderliche Neubau der Rahmede-Brücke in Sauerland an der A45 trifft die Region hart. (Archivfoto)

Die Sperrung und der erforderliche Neubau der Rahmede-Brücke in Sauerland an der A45 trifft die Region hart. (Archivfoto)

Foto: dpa/Kay-Helge Hercher

Der Verkehrsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags befasst sich am Mittwoch (13.30 Uhr) mit dem Desaster um die marode Talbrücke Rahmede bei Lüdenscheid. Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hatte den von der Sperrung und dem Neubau an der wichtigen Autobahn 45 besonders betroffenen Unternehmen Unterstützung zugesagt. Land und Bund hatten zudem betont, dass Planung und Ersatzbau möglichst in einem beschleunigten Verfahren laufen sollen. Die zuständige Autobahn GmbH des Bundes geht bisher von fünf Jahren aus.

Der Verkehr auf der wichtigen Achse zwischen Nord- und Süddeutschland wird großräumig umgeleitet. Vor allem in Lüdenscheid beklagen Anwohner angesichts extremer Lärm- und Abgasbelästigung massive gesundheitliche Belastungen vor allem an den Umleitungsstrecken. Viele Unternehmen in Südwestfalen - stärkste Wirtschaftsregion in NRW - sehen sich ohne Hilfen existenziell bedroht.

Das Verkehrsministerium will im Ausschuss über den aktuellen Stand der Planungen berichten. Die Oppositionsfraktionen SPD und Grünen fordern für die Rahmede-Brücke wie auch viele weitere sanierungsbedürftige Talbrücken entlang der Sauerlandlinie einen Masterplan. Es brauche einen „Booster für unsere marode Infrastruktur“.

(bora/dpa)
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