Altstadtpflaster Kunstharzmörtel muss weicher werden

Düsseldorf · Seit Dienstagmorgen wird auf der Bolkerstraße getestet, welche Fugenmasse weitere Schäden am Altstadtpflaster verhindern könnte. Dazu werden verschiedene Mischverhältnisse des auf Kunstharz basierenden Mörtels auf einer Testfläche zwischen den Steinen des Pflasters verteilt.

Hier wird der neue Mörtel des Altstadtpflasters getestet
7 Bilder

Hier wird der neue Mörtel des Altstadtpflasters getestet

7 Bilder

Gutachter Klaus Mesters begleitet die Bauarbeiten am Morgen vor Ort. "Die Schäden an der Berger Straße sind aufgetreten, weil dort der Mörtel relativ hart war. Deswegen muss die Mischung nun weicher werden", erklärt der Ingenieur. Der Kunstharzmörtel besteht aus Sand, Harz, Härter und Wasser. Ist der Mörtel zwischen den Fugen verteilt, verdunstet das Wasser und die Fugenmasse wird hart.

Um einen weicheren Mörtel herzustellen, soll Sand in drei verschiedenen Mischverhältnissen in die Masse gemischt werden. "Danach muss der Mörtel in den Fugen aushärten. Erst nach etwa einer Woche kann eine Aussage darüber getätigt werden, welche Mischung optimal fürs Altstadtpflaster ist und Schäden verhindert", so Klaus Mesters.

Die Experten hatten die Bolker Straße für die Tests ausgewählt, da dort ähnliche Bedingungen wie auf der beschädigten Berger Straße herrschen. "Da die Schäden dort relativ schnell aufgetreten sind, gehe ich davon aus, dass wir auch schnell Ergebnisse haben werden", sagt der Gutachter. Das letzte Testfeld soll am Mittwoch vorbereitet werden.

Stephan Keller, Beigeordneter für Ordnung, Recht und Verkehr geht derweil davon aus, dass, trotz Baustopp, die für dieses Jahr vorgesehenen Erneuerungen des Altstadtpflasters wie geplant erledigt werden können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort