Kriminalstatistik des Landes Auto-Diebstähle in NRW weiter rückläufig

Düsseldorf · Die Zahl der Auto-Diebstähle hat sich in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen 20 Jahren mehr als halbiert. Allein im vergangenen Jahr betrug der Rückgang 4,3 Prozent. Enorm ist allerdings der Schaden.

 Ein Mann versucht eine Autotür mit einer Metallstange aufzubrechen (gestellte Szene).

Ein Mann versucht eine Autotür mit einer Metallstange aufzubrechen (gestellte Szene).

Foto: dpa/Axel Heimken

Die Zahl der Auto-Diebstähle ist in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr um 4,3 Prozent gesunken. 2019 wurden 6230 Autos gestohlen - 280 weniger als im Vorjahr, wie aus der Kriminalstatistik der Polizei für Nordrhein-Westfalen hervorgeht. In 24,7 Prozent der Fälle blieb es beim Versuch. Es habe weniger als halb so viele Auto-Diebstähle gegeben wie noch vor 20 Jahren.

Die Aufklärungsquote stieg mit 25,5 Prozent auf den höchsten Stand in den vergangenen zehn Jahren. Etwa jeder vierte Auto-Diebstahl wird also aufgeklärt. Die Polizei konnte dabei insgesamt 1560 Verdächtige ermitteln. Der Anteil nichtdeutscher Verdächtiger lag bei 42,7 Prozent. Unter ihnen waren Polen am stärksten vertreten, gefolgt von Niederländern, Türken und Litauern.

Während Auto-Diebstähle nur 0,5 Prozent aller Straftaten in NRW ausmachten, ging fast ein Zehntel des Gesamtschadens durch Kriminalität (9,8 Prozent) auf sie zurück, berichteten die Statistiker.

Nach jüngsten Angaben des Gesamtverbandes Deutscher Versicherer lag der Schaden nur der kaskoversicherten Pkw, die in NRW im vergangenen Jahr gestohlen wurden, bei fast 280 Millionen Euro. 2017 lag er noch bei deutlich über 300 Millionen Euro. Hinzu kommt der Schaden durch den Diebstahl lediglich haftpflichtversicherter Wagen.

(chal/dpa)
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