Puten werden getötet Geflügelpest-Verdacht im Kreis Paderborn

Paderborn · Wegen eines Geflügelpest-Verdachts müssen nach Angaben des Kreises Paderborn in einer Putenhaltung in Delbrück-Westenholz 7400 Puten vorsorglich getötet werden. Schnelltests waren positiv ausgefallen.

 Der Geflügelhalter habe in seinem Putenbestand verendete Tiere gefunden und seinen Hoftierarzt eingeschaltet, teilte der Kreis am Mittwochabend mit. Erste Schnelltests seien positiv ausgefallen.

Von Veterinären genommene Proben würden nun in einem Speziallabor eingehend untersucht. Die Tiere im Seuchenbestand müssten nach geltendem EU-Recht aber bereits bei einem deutlichen klinischen Verdacht getötet werden, erläuterte der Kreis das Vorgehen. Zum Einsatz komme die in solchen Fällen übliche Methode der Begasung mit Kohlendioxid. Danach würden die Ställe gereinigt und desinfiziert.

Das NRW-Umweltministerium ruft Geflügelhalter dazu auf, wachsam zu sein und Vorsorgemaßnahmen konsequent einzuhalten – und Verdachtsfälle sofort zu melden.

Im Kreis Paderborn war die Geflügelpest zuletzt fünf Mal im April/Mai dieses Jahres ausgebrochen. Insgesamt mussten den Angaben zufolge rund 315.000 Tiere vorsorglich getötet werden. In jüngster Zeit hatten mehrere Kreise in Niedersachsen Geflügelpestfälle gemeldet.

(top/dpa)
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