Fahndung Überfall auf Geldtransporter in Krefeld - Fluchtwagen in Duisburg geraubt

Krefeld · Der bei dem Überfall auf einen Geldtransporter in Krefeld benutzte Fluchtwagen ist drei Wochen zuvor in Duisburg geraubt worden.

 Die Täter haben den Fluchtwagen angezündet, der Wagen brannte komplett aus. (Archiv)

Die Täter haben den Fluchtwagen angezündet, der Wagen brannte komplett aus. (Archiv)

Foto: Polizei Krefeld

Das hat die Polizei am Donnerstag in Krefeld mitgeteilt. Beim Raub des Wagens seien die Täter ebenfalls maskiert gewesen und hätten den Fahrer angebrüllt: „Raus, raus!“ Die am Fluchtwagen vorgefundenen Kennzeichen seien dann einen Tag später in Krefeld gestohlen worden.

Die Polizei sucht nun einen kleinen und einen etwa 1,95 Meter großen Unbekannten. Die Ermittler haben sich bereits mit dem Landeskriminalamt Niedersachsen ausgetauscht, das wegen einer Serie von Überfällen auf Geldtransporter ermittelt, hinter der ehemalige RAF-Terroristen vermutet werden. Nach wie vor gebe es keinen konkreten Hinweis auf eine Verbindung, so eine Polizeisprecherin in Krefeld. Das gelte derzeit auch für einen Überfall auf einen Geldtransporter vor einem Jahr in Köln.

Eine zehnköpfige Ermittlungskommission ermittelt nach dem Coup vom Dienstag. Die Höhe der erbeuteten Summe teilte die Polizei nicht mit. Die maskierten und bewaffneten Gangster hatten eine Geldkassette geraubt, als Mitarbeiter eines Geldtransportunternehmens einen Baumarkt verlassen hatten und zu ihrem besonders gesicherten Transporter gingen. Dabei riefen die Täter: „Überfall, Überfall!“

Das Fluchtauto zündeten sie einige Straßen weiter an, es brannte komplett aus. Wie die Täter weiter flüchteten, ist weiterhin unklar. Sie waren Zeugen zufolge mit Sturmhauben maskiert. Einer habe eine Pistole, einer ein Sturmgewehr bei sich geführt.

Die Ex-RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette sind verdächtig, eine Serie von neun bis zwölf Überfällen auf Geldtransporte begangen zu haben. Vermutlich finanzieren sie sich damit seit 1999 ihr Leben im Untergrund.

(hsr/dpa)
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